Pädagogische Richtlinien der Kirchderner Grundschule

Die Schulkonferenz (bestehend aus Elternvertretern und Lehrern) der Kirchderner Grundschule hat 2014 die Einführung des „Coolnesstrainings“ nach Jürgen Berger zur Gewaltprävention beschlossen.

So trainieren Kinder ab Klasse 1 mit ihrer Klassenlehrkraft und auch mindestens an zwei Terminen mit einem Coach, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie z. B. in der Pause geärgert werden. Außerdem erfahren die Kinder, dass es „cool“ ist, sich nicht provozieren zu lassen und sich im Unterricht gut zu benehmen, damit alle Kinder lernen können.

Dies sind die Regeln in Kurzform:

Stopp-Regel:

Fühlt sich ein Kind in der Pause durch ein anderes bedroht oder gestört, sagt es laut und deutlich, unterstützt durch ein Handzeichen: „Stopp, (NAME), ich möchte das nicht!“ und verlässt das störende Kind. Muss es dies dreimal zu einem Mitschüler sagen, ohne dass dieser darauf reagiert, darf es sich Hilfe bei den Lehrern oder Erziehern holen. Das störende Kind muss sich als Konsequenz für den Rest der Hofpause auf die rote Bank setzen. Alle anderen Kinder können ihr Spiel fortsetzen.

Die Ampel:

Stört ein Kind wiederholt den Unterricht, bekommt es an der Tafel einen Strich. Bei einem dritten Strich, wird das Namensschild des Kindes auf der Ampel auf gelb geklammert. Nun muss das Kind in die benachbarte Klasse gehen und dort erklären, warum es in der eigenen Klasse nicht mehr mitarbeiten kann.

Kommt es am gleichen Tag zu weiteren Vorfällen, wird das Namensschild auf Rot geklammert. Das Kind ruft die Eltern an und erklärt, dass es eine Stunde länger bleiben muss.

Kommt ein Kind auf doppelrot, muss es sofort durch die Eltern abgeholt werden und den Unterrichtsstoff zuhause nacharbeiten.

Der Leitsatz der Kirchderner Grundschule:

Mit Respekt und Toleranz trägt die Schulgemeinschaft dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler im friedvollen Miteinander und in Solidarität Leistung erbringen, Verantwortung übernehmen und ihre Persönlichkeit entfalten. Dabei sind wir der Tradition verpflichtet und orientieren uns an der Vielfalt der Gesellschaft und der Kinder selbst.